Dienstag, 2. Juli 2019

Warum ich grad nicht über Socken hinauskomme

Als ich mit dem Nähen anfing, habe ich viele Sachen zusammengeschustert und am Ende entsorgt, weil verschnitten / vernäht / vermurkst. Ja, das war sehr ärgerlich, aber aus all meinen Fehlern habe ich gelernt. Und ich habe so ziemlich alle Fehler gemacht. Auch gerne zwei- bis dreimal. Was ich allerdings nie gemacht habe: Probeteile genäht. Das war und ist für mich vergeudete Zeit.
Beim Stricken kann ich so leider nicht an ein neues Projekt rangehen. Oder sagen wir so: Ich könnte, aber ich will nicht. Die Vorstellung, dass ich wochenlang an etwas rumstricke, was am Ende nicht passt. Weil ich zu fest oder zu locker gestrickt habe. Horror. Ich habe lange versucht, irgendwie um diese lästigen Maschenproben herumzukommen, aber ich weiß nicht so recht, wie. Mir fehlt der Mut dazu, einfach loszustricken. Das mache ich nur bei Socken.


Angefangen habe ich dieses Muster (das ich von diesem Blog hier habe *klick*) mit dem CrasyTrio, musste dann aber wieder zum Nadelspiel wechsel. Rechte Maschen sind kein Problem, aber bei den linken Maschen fehlt mir ein Stück Nadel, auf das ich meine Hand abstützen kann. Schade.

Na ja. Ich komm ja mit dem Nadelspiel super zurecht und gegen die Treppchen stricke ich die erste Masche von der Nadel immer verschränkt ab. Das sieht man natürlich auch, wenn man genau hinsieht, aber das stört mich nicht. Die Treppchen finde ich viel schlimmer.
Bei diesen Socken habe ich die Bumerangferse und eine Schneckenspitze gestrickt. Bei der Spitze habe ich die Abnahmen nicht als rechts überzogene Masche, sondern zwei links zusammengestricke Maschen gearbeitet; das verstärkt den Effekt etwas.


Ich finde, die Spitze ist sehr schnell und einfach zu stricken. Als nächstes wollte ich dann mal die Sternchenspitze ausprobieren.


Nochmal zurück zu meinem Problem mit den Maschenproben.
Letzten Endes habe ich mich dann doch dazu durchgerungen, Maschenproben zu stricken. Ich denke, dass ich mir anders keinen Gefallen tue, und so ein Probeläppchen ist ja auch nicht wirklich vergeudet, sondern eignet sich hervorragend zum Üben von linken Maschen oder zum Ausprobieren von unterschiedlichen Verianten des Abkettens.



Ach ja, und meine Randmaschen werden auch immer besser :)
Ich glaube ja nicht, dass ich es in diesem Sommer noch schaffe, ein einfaches Shirt zu stricken, aber ich habe noch Hoffnung auf einen Pulli im Herbst.

Verlinkt beim CreaDienstag

3 Kommentare:

  1. Servus Sandra, deine Socken sind professionell gut geworden.
    Lg aus Wien

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  2. Hallo Sandra,

    gegen die Treppchen kannst du einfach den Nadelwechsel verschieben. Also Nadel abstricken + 2 Maschen der nächsten Nadel usw. Dann 2 oder 3 Reihen ohne verschieben drüberstricken. Dadurch verteilen sich die lockeren Stellen im Gestrick und werden wesentlich unauffälliger. Reihenanfang auf Nadel 1 mit Maschenmarkierer kennzeichnen, und vor Ferse und Spitze wieder alle Maschen in Anfangsposition auf die Nadeln verteilen.

    Vielleicht wäre das "Sockenwunder" von Addi was für dich. Die Handhabung der Nadel ist am Anfang schwer, aber das Maschenbild echt sensationell gut.

    Liebe Grüße!

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    1. Beim Sockenwunder sind die Nadeln ja noch kürzer als beim CrasyTrio. Die kann man nur mit den Fingerspitzen festhalten, und das kriege ich absolut nicht hin.
      Aber Danke für den Tipp! Das probiere ich beim nächsten Mal aus.
      LG, Sandra

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