Donnerstag, 18. Juli 2019

So wird es wenigstens nicht langweilig

Langeweile ist etwas, was ich gar nicht gut haben kann. Ich muss immer etwas tun. Am Sonntag waren mein Mann und ich im Kino und es war echt anstrengend für mich, den ganzen Film über ruhig zu sitzen. Ende des Monats sind wir in Worms bei den Nibelungenfestspielen. Die Vorführung dauert deutlich länger als ein Kinofilm.... Ich freue mich da trotzdem drauf. Ist mal was anderes und endlich ein Anlass, sich ein bisschen schicker zu kleiden. Ich habe letztes Jahr im Sommer einen flaschengrünen Overall genäht und wollte den eigentlich zu einer Firmenfeier anziehen, aber als ich ihn das erste Mal anzog, kam ich mir darin für diesen Anlass sehr overdressed vor.

Den selben Schnitt hatte ich schonmal vernäht, aber mit einem anderen Stoff, der nicht ganz so festlich rüberkommt.


Deswegen habe ich den grünen Overall auch nicht fertig genäht und erstmal auf Eis gelegt. Außerdem habe ich nicht nach der Anleitung genäht, was zur Folge hatte, dass ich große Probleme bekam, den Reißverschluss ordentlich einzunähen. Aber da ich jetzt diesen Overall anziehen will, musste ich halt mal aufraffen und das Ding fertig nähen.

Am Ende habe ich die Naht unterhalb vom Reißverschluss mit der Hand genäht, aber es hat sich gelohnt. Die Nähte treffen perfekt aufeinander und ich habe keine Zugfalten am Hintern.


Natürlich gibt es noch ein Tragefoto, wenn ich die richtigen Schuhe dazu habe und ich die Hosenbeine auf die passende Länge nähen kann.

Bis dahin stricke ich natürlich ein bisschen. Ich wollte ja eigentlich mit ein Sommertop stricken, aber inzwischen ist alles wieder aufgeribbelt. Zuerst hatte ich ja ziemlich Ärger mit ständiger Wollkotze. Mann!!! Also, das hat mich echt Nerven gekostet, immer wieder die Fäden zu entwirren, und nach diesem Post *klick* habe ich sogar den Faden abgeschnitten, neu mit dem Arbeitsfaden verknotet und fortan von außen abgestrickt, was zwar deutlich besser ging, aber nichts daran änderte, dass mein Strickstück inzwischen um mehr als 10 cm in die Breite gewachsen war. Weiß der Geier, warum das passiert ist. Ich möchte nicht ausschließen, dass ich mich bei meiner Maschenprobe nicht verzählt habe, aber so viel.....? Ich weiß nicht. Na ja. Das gute war: Viel hatte ich noch nicht gestrickt.


Außerdem bin ich von vornherein so an die Sache rangegangen, dass ich kein Weinkrampf bekomme, falls etwas nicht klappt. Also habe ich einmal tief durchgeatmet und dann das ganze Ding wieder aufgezogen. Ich weiß nicht, wie und ob man sich bei sowas irgendwie anders helfen kann. Die Wolle ist jetzt erstmal in einer Tüte verpackt und weggeräumt. Meine Zeit mit ihr kommt noch, da bin ich mir ziemlich sicher.
Bis dahin habe ich mir Ersatz besorgt. Es ist das Mapala Shirt von rosa.p. Instagram war voll davon und jetzt konnte ich einfach nicht anders. Also habe ich mir Anleitung und Wolle besorgt.


Es ist schwierig, den Farbton des Garns einzufangen. Es ist so ne Mischung zwischen lila und braun und auf keinen Fall so dunkel wie oben auf dem Foto. Auf alle Fälle lässt sie sich gut stricken und - Achtung jetzt - die Maschenprobe stimmt. :))) 

Von Birgit habe ich den Hinweis bekommen, dass das Shirt größer ausfällt, also stricke ich mir anstatt eine 38 ne 36 und warte mal ab, was passiert. 

An dieser Strickanleitung gefällt mir, dass sie in Runden von oben nach unten gestrickt wird und im Schwierigkeitsgrad ziemlich unten angesiedelt ist. Es könnte also ein schönes Beifahrerprojekt werden, wenn wir nach Worms unterwegs sind.

Ach ja. An Socken mit Patentmuster habe ich mich auch versucht, aber da muss ich erst noch üben und ne Menge neuer Maschen lernen, bevor ich damit etwas stricke. Vielleicht ein Projekt für den Urlaub?

1 Kommentar:

  1. Fleißig, fleißig bist du.
    Den unifarbenen Overall finde ich sehrsehr schön und es ist schon erstaunlich, wieviel Einfluß die Stoffwahl auf den Look hat.
    Und statt sich lange zu ärgern die zickige Wolle erst mal wegzulegen ist absolut richtig; das schlichte Top wird sicher schön.
    LG von Susanne

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