Dienstag, 29. Oktober 2019

Brioche in Runden

Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon vor habe, endlich mal Brioche zu stricken. Aber man hört immer so schlimmes davon! Dass man die Übersicht verliert. Dass das alles so ein Gewurschtel ist. Dass man Fehler nicht einfach ausbügeln kann. Sowas lockt mich natürlich nicht an die Stricknadel. Aber zum Strickglück gibt es Sylvie Rasch. Sie zeigt auf ihrem YouTube-Kanal nämlich in einem Video, wie man das Vollpatent mit tiefer gestochenen Maschen stricken kann.

In unserem Österreich-Urlaub habe ich mir von der Alpaka-Farm ja ein bisschen Wolle mitgenommen, um damit Handschuhe zu stricken.


Diese Idee habe ich mir allerdings wieder recht schnell aus dem Kopf geschlagen, weil die Wolle weiß ist und ich mich frage, wie lange sie es bleibt, wenn ich die Handschuhe auf den Gassirunden trage.
Eine Mütze wollte ich damit auch nicht stricken, weil mir weiß auf dem Kopf nicht gefällt. Blieb also nur noch ein Schal bzw. ein Loop. Und zwar im Patent.

Nach ein paar Runden hatte ich es raus, und es ist wirklich sehr einfach. Es ist so einfach, dass ich es schon bereut habe, nicht gleich zweifarbig zu stricken, aber ich hatte halt keinen geeigneten farblichen Gegenspieler.

So wurde der Loop einfarbig, watteweich und mollig warm.


Ich habe zum Geburtstag einige Bücher bekommen, um Brioche zu stricken, und jetzt muss ich noch rausfinden, wie ich diese Anleitungen "umstricke" - also mit tiefer gestochenen Maschen anstatt mit Umschlägen. Natürlich muss ich auch noch die Zu- und Abnahmen lernen, aber auch hierzu gibt es ein tolles Video. Es ist halt leider immer so, dass mir die Zeit fehlt, und oft sitze ich abends auf dem Sofa und stricke einfach nur ein paar Runden an meinen Socken, um dann ziemlich früh ins Bett zu fallen. Ich bräuchte Urlaub - und zwar von allem. Selbst im Urlaub macht man ja alles möglich, nur nicht das, was man eigentlich machen wollte. Schlimm ist das.

Um nochmal auf das "Ursprungs-Patent" mit den Umschlägen zurückzukommen: Das habe ich natürlich probiert, und zwar direkt zweifarbig. Die erste Runde wurde ziemlich locker, die zweite Runde bekam schon fast Löcher und nach der dritten Runde hatte ich tatsächlich den Überblick verloren. Ich bin also wirklich sehr froh, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt, um Patent zu stricken.

1 Kommentar:

  1. Hallo, der Beitrag ist ja schon ein paar Tage alt, aber mich würde dennoch interessieren, ob du es heraus gefunden hast? Ich stehe nämlich gerade vor dem gleichen Problem, mir geht das Patent mit tiefer gestochenen Maschen viel leichter von der Hand, ich scheue mich aber davor, mir Anleitungen anzuschaffen, die für die Methode mit Umschlägen geschrieben sind. Und das ist ja leider bei den meisten der Fall... falls du also hinter das Geheimnis gekommen bist, würde ich mich über einen Hinweis dazu sehr freuen :)

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