Dienstag, 21. Juli 2020

Top Vanda

Ich stricke schon länger an einem Top namens Vanda. Ich wollte endlich die handgefärbte Merino-Maulbeerseide-Wolle verstricken, die ich letztes Jahr auf dem Handwerkerinnenmarkt in Jülich gekauft habe. Zwei Strickversuche schlugen damit schon fehl, aber jetzt scheine ich auf einem ganz guten Weg zu sein.


Das Top wird von oben nach untengestrickt, was für die Wolle sehr wichtig war. Es ist nämlich so, dass ich nur zwei Stränge à 100 g habe, die ich zusammen verstricke, weil die Farben unterschiedlich sind. Andersrum - von unten nach oben - wäre mir zu riskant gewesen.
Das Top wird in Runden begonnen und dann werden Vorder- und Rückenteile getrennt gestrickt.



Blau ist eine blöde Farbe. Nie treffe ich den richtigen Farbton - schon gar nicht bei Kunstlicht.
Auf der Vorderseite ist ein Muster, die Rückseite ist glatt rechts. Ein bisschen Abwechselung darf es beim Stricken ruhig sein, sonst wird mir das zu langweilig.



Hier kann man das Muster ganz gut erkennen. An diesem Punkt werden Vorder- und Rückenteile wieder zusammengestrickt und dann geht es wieder in Runden weiter.
Ich kann nicht sagen, dass ich in den letzten zwei Wochen einen Lauf hatte. So lag das Strickstück öfter mal unbeachtet im Strickkörbchen.
Außerdem kam mir dieser Fisch hier in die Quere:


Gehäkelt aus Schwammgarn nach einer Anleitung von Sweet Laura. Sie hat eine Menge Anleitungen für Spülschwämme und es macht echt Spaß. Außerdem ist es jedesmal ein Hingucker. Der Fisch war ein Geschenk für mein Patenkind, der selbst damit nichts anfangen konnte (das Wimmelbuch war 1000 mal spannender), aber sein großer Bruder fand den Fisch toll, und auch die anderen Gäste waren begeistert. Ich bin sicher, der Fisch hat mittlerweile schon die ein oder andere Runde in der Badewanne gedreht.

Während ich meine Runden an meinem Top drehte. Am Sonntag war das Wetter mal endlich wieder so schön, dass ich meine Gartenliege rausgeholt habe. Es lief wirklich gut - bis mein grobmotorisch veranlagte Hund daherkam, sich das Garn umwickelte und davon lief. Während ich die Nadeln auf der Hand hatte.


So sieht es dann aus, wenn der Hund nicht hört und die Maschen sich nicht lange bitten lassen, doch mal von der Nadel zu rutschen.
Mittlerweile sind verloren gegangene Maschen kein Problem mehr, ich häkel sie einfach hoch und fertig, aber GENAU AN DIESER STELLE SIND UMSCHLÄGE UND ÜBERZOGENE MASCHEN. So ein Mist! Wie repariert man denn sowas - ohne zu ribbeln?? Ich hatte keine Idee.

Ich habe es auch erst gar nicht probiert. Mit der Häkelnadel hab ich hochgeholt, was ging, und den Rest habe ich dazugemogelt. Wahrscheinlich sieht man das am Ende eh nicht. Das ist übrigens das Gute beim Stricken. So ein Strickstück verzeiht ertaunlich viel, wenn man nicht wirklich etwas kompliziertes strickt. Colorwork oder Brioche oder so. Uh. Also dann müsste der Hund eventuell doch ins Tierheim. So darf er weiterhin bei mir liegen, wenn ich stricke.



2 Kommentare:

  1. Haha, Unfall mit Wolle und Hund kenne ich; meiner besabbert auch gerne das Wollknäuel, mit dem ich gerade stricke.
    Ich wünsche dir weiter gutes Gelingen; sieht doch Schon sehr nett aus.
    LG von Susanne

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    1. Haben wir vielleicht als Hunde verkleidete Katzen?? Wenn ich nicht aufpasse, dann wird auch schonmal das Knäuel durch die Gegend getragen :))

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